Ü40 | Aus Wolfenbüttel mit Silber

Für die Ü40-Senioren des DBV Charlottenburg ging es bei der DM-Endrunde am vergangenen Wochenende darum, den Pokal nach dem im letzten Jahr ganz knapp verlorenen Finale wieder zurückzuerobern!

Ausrichter war dieses Mal der MTV-BG Wolfenbüttel in Niedersachsen.

Das Teilnehmerfeld war mehr oder weniger altbekannt; interessanterweise fehlte der Titelverteidiger aus Rosenheim.

Gespielt wurde im 4 x 7 Minuten-Format, auf Großfeld.

Der DBV Charlottenburg, der dieses Jahr um die Rookies Milan Pesic und Vladimir Bogojevic bereichert wurde, reiste mit einem 9-köpfigen Team aus Berlin an.

Für ex-Nationalspieler Bogojevic war dies das erste Turnier nach fast jahrzehntelanger Abstinenz vom aktiven Basketball.

Die Vorrunde bot wenige Überraschungen, bis auf die sehr traurige Tatsache, dass sich besagter Vladimir im ersten Spiel gegen Köln gleich so stark an der Achillessehne verletzte, dass er aus dem Turnier ausscheiden musste – fortan spielte der DBV zu acht.

An dieser Stelle, lieber Vladi, beste Genesung!

Die Paarungen in der sehr intensiv geführten und auch aufgrund der Temperaturen sehr hitzigen Vorrunde lauteten: BG Köln: 41 – DBV Charlottenburg: 51, DBV Charlottenburg: 45 – BG Leitershofen-Stadtbergen: 36, und am Sonntag DBV Charlottenburg: 55 – TSG Wiesloch: 40. In dieser Partie wurde teilweise mehr diskutiert als gespielt… wie stets bei diesem Match-Up.

Das Finale, der Kampf um den begehrten Titel, war ein Showdown mit einem alten DBV-ü40-Dauerrivalen, der mit einem großen Kader angereisten TG Würzburg um Center und Captain Burkhard Steinbach.

Der DBV begann ungewohnt wach und aufmerksam extrem kombinationsfreudig und angriffslustig.

Angeführt von einem glänzend aufgelegten Milan Pesic, traf unsere erste Fünf (Pesic, Zimmermann, Lenhardt, Lütcke, Kollat) fast nach Belieben – ein Traumstart!

Nach einem 11:2-Lauf des DBV nahm Würzburg eine erste Auszeit, stellte um und holte peu à peu auf.

Danach ging es hin und her, es wurde sehr toller Basketball geboten und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten.

Die Ergebnisse der ersten drei Viertel aus Sicht des DBV: 15-14, 10-12, 15-14.

Das 4. Viertel war ein wahrer Thriller, bei dem auf DBV-Seite Kai Zimmermann groß rauskam: 3 erfolgreiche Dreipunktewürfe und 2 von 3 Freiwürfen, die bei einem Dreier-Versuch mit Foul gewährt wurden.

Noch erfolgreicher waren allerdings die Würzburger, insbesondere die ex-Bundesliga-Spieler Nico Wucherer und Lars Busse, die in der crunch time die nötigen Reserven hatten und die Nerven behielten.

Sowohl an der Freiwurflinie, wie auch aus der Mitteldistanz trafen diese beiden zu Spielende die entscheidenden Würfe. Am Ende lautete es 55:52 für Würzburg.

Was für ein Kampf, was für ein tolles Spiel – Glückwunsch nach Würzburg.

Der DBV Charlottenburg wird im nächsten Jahr wieder die Qualifikation in Angriff nehmen und um den Titel kämpfen – das Ding muss endlich wieder an die Spree.

Wir kommen wieder!

Herzlicher Dank nochmal an unsere Spieler Sebastian Machowski und Thomas Tripp, die im Februar in Neumünster die Qualifikation zur DM sicherstellen halfen, bei der Endrunde aber fehlten.

Die DBV-Spieler direkt nach der Finalniederlage von links nach rechts:

Kai Zimmermann (33), Oliver Stamm (9), Laurens Lipperheide (55), Niklas Lütcke (15), Milan Pesic (20), Christian Krämer (91), Oliver Lenhardt (6), Jens Kollat (12).

Vielen Dank nochmal an den MTV-BG Wolfenbüttel für die sehr freundliche und gute Ausrichtung!

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